Der Semder Einkaufmarkt „Nahkauf“, die städtischen Gärten im Niederend und das Friedhofsgelände waren Stationen eines Rundganges, den jetzt der neue Semder Ortsbeirat durchführte. Ortsvorsteher Dieter Ohl konnte zum Rundgang auch die Umstädter Magistratsmitglieder Alois Macht, Diethard Kerkau und Renate Filip begrüßen.
Erste Station war der Einkaufsmarkt, der von der Semmer Bürger GmbH betrieben wird und dessen neue Marktleiterin Silke Ratz über erste Erfahrungen berichtete. Karlheinz Müller (Geschäftsführer der Semmer Bürger GmbH) erklärte zunächst die Struktur und auch die Bemühungen des Marktes um den Verkauf regionaler Produkte. Danach schilderte er die verschiedenen Versorgungsprobleme, die die kleinen Märkte im Gegensatz zu den großen Märkten haben. Offenbar, so Ortsvorsteher Ohl ernüchternd, geht es bei der faktischen Ungleichbehandlung darum, dass die kleinen Geschäfte ganz gezielt kaputt gemacht werden. Umso erstaunlicher ist es, dass sich hier in Semd - dank einiger Idealisten – bislang immer noch ein Markt halten konnte. In der Diskussion mit den Marktverantwortlichen wurden einige Ideen (Gutscheine, Mailbestellung, Infobrief des OB) angesprochen, die evtl. den Semder Geschäften helfen könnten. Der neue Ortsbeirat hofft, dass die Semder Bürger ihre Geschäfte auch weiterhin unterstützen, denn sie erfüllen wichtige Funktionen in unserem Zusammenleben und sind eine wichtiger Treffpunkt für junge und alte Mitbürger.
Die städtischen Gärten im Niederend waren der zweite Anlaufpunkt. Hier fällt auf, dass trotz zahlreicher Aufforderungen durch den alten Ortsbeirat immer noch mehrere städtischen Gärten verwildert sind, obwohl sich immer wieder Bürger darum beworben haben. Hier wartet der Beirat auf Antworten, warum dies nicht in Angriff genommen wurde. Was die Parkregelung vor der Schule und der Kita angeht, so schlägt der Beirat vor, dass sich das Ordnungsamt hier öfters zeigen sollte.
Für den Semder Friedhof wiederum wünscht sich der Beirat einen Friedhofspfleger. Dieser könnte sich um das Erscheinungsbild kümmern und Alltagsdinge regeln. Die anwesenden Magistratsmitglieder erwähnten, das Bewerbungen hierzu (bei der Verwaltung) möglich sind. Für den Friedhof wäre die baldige Umsetzung von Beiratsforderungen, wie z.B. die Einrichtung von Wiesen/Baumgräbern und der Teilrückschnitt der alten Kastanie am Eingang anzustreben. Angesprochen wurde auch der Wunsch der Feuerwehr, die stillgelegte Sirene in der Theodor-Heuss-Straße wieder zu reaktivieren. Hier prüft die Verwaltung offenbar noch den Vorgang. Für den Spielplatz in der Hügelstraße wünscht sich der Beirat einen weitere Sitzbank und einen Sonnenschutz. Auch soll die Notwendigkeit des Ballspielplatzes geprüft werden.