Die angespannte städtische Haushaltslage wirkt sich auch in den Ortsteilen aus. So musste der Semder Ortsbeirat bei seinen Beratungen im Feuerwehrhaus zum diesjährigen Haushalt feststellen, dass sich kaum Maßnahmen für den Stadtteil finden. Für erste Sanierungsplanungen und Baugrunduntersuchungen im stark beschädigten Kurt-Schumacher-Ring stehen für 2012 und 2013 gerade mal je 25.000 Euro zur Verfügung. Erst ab 2014 dürften dann die Kanalerneuerung und Straßen- und Gehwegsanierung anstehen, so Ortsvorsteher Dieter Ohl. Er hofft zudem, dass bis dahin die derzeit offenen und landesweit diskutierten Rechtsfragen geklärt sind, so dass bei den Anliegern keine Kosten verbleiben.
Bei der weiteren Beratung zum Haushalt wurde dann noch ein städt. Anteil zum 700jährigen Ortsjubiläum von ca. 6.000 Euro entdeckt und auch die Spielplatzsanierung Drosselweg wird angestrebt. Der Beirat selbst hat dann noch gefordert, dass in den nächsten Jahren noch weitere Vorhaben für Semd nicht vergessen werden sollen. Hierzu zählen die Abschlussarbeiten zur erweiterten Trauerhalle, eine neue Urnenwand und auch die Herrichtung des öfftl. Platzes am Schützenhaus. Zudem wünscht der Beirat, dass die öfftl. Sitzgruppe wieder in der Ernst-Reuter-Straße/Ecke Groß-Umstädter wieder aufgestellt wird.
Auch hat sich der Beirat mit möglichen Standplätzen für zwei zum Ortsjubiläum gestiftete Bäume befasst. Ein geeigneter Standort für eine große Eiche wäre evtl. der Grünbereich vor der alten Schule. Hier müssen aber zunächst noch weitere Gespräche mit der Schulverwaltung geführt werden. Der ebenfalls geschenkte Ginko-Baum wiederum dürfte evtl. im Bereich der Friedhofs seinen Standort finden können.
Was mögliche Probleme beim Wasserdruck in Teilbereichen von Semd angeht, sollen demnächst, so die Forderung des Beirats, Fachgespräche mit den Stadtwerken und den verantwortlichen Feuerwehrkräften erfolgen.